Für einen Künstler wie GoldLink gab es nicht wirklich einen Platz in der Musiklandschaft – bis er sich kurzerhand selbst einen schuf: Aufgewachsen in und um Washington, D.C., begann der US-amerikanische Rapper (geboren 1993 als D'Anthony William Carlos) bereits in seinen späten Teenagerjahren, Musik zu schreiben. Damit steckte er einen bis dato unbekannten Raum zwischen HipHop, House, elektronischer Musik und R&B ab – ein farbenfroher Sound, mit dem er sofort auffiel.
2014 veröffentlichte er sein erstes Mixtape „The God Complex“ – bereits sein drittes Album „At What Cost“ sorgte 2017 für Furore: Der darauf enthaltene Song „Crew“ wurde prompt ein Sommerhit, eine siebenfache Platinauszeichnung war die Folge. Bei den Grammy Awards 2018 wurde der Song sogar in der Kategorie „Beste Darbietung – Rap/Gesang“ nominiert. 2019 arbeitete er mit Christina Aguilera an ihrem Album „Liberation“: Ihre Zusammenarbeit beim Song „Like I Do“ brachte ihm im gleichen Jahr bereits die zweite Grammy-Nominierung ein.
An der Seite von MCs und Produzenten wie Anderson Paak, KAYTRANADA, Flume und Chance the Rapper repräsentiert GoldLinks Sound ein schier grenzenloses Gefühl dafür, was HipHop und Dance Musik kreieren können. Dabei stellt man sich eine grenzenlose Clubwelt vor, in der sich Zugehörigkeiten zu Genres dem Gesamtgefühl der Musik beugen: nicht Rap, nicht elektronisch, sondern das, was GoldLink spielerisch „future bounce“ genannt hat.