KHRUANGBIN

KHRUANGBIN

Khruangbin waren schon immer multilingual - das texanische Trio um Laura Lee Ochoa (Bass), Mark Speer (Gitarre) und Donald „DJ" Johnson (Drums) verwebt seit jeher die unterschiedlichsten Melodien der Welt: ostasiatischer Surf-Rock, persischer Funk und jamaikanischer Dub harmonieren Seite an Seite in dieser geschmeidigen Psych-Rock-Melange. 

Auf ihrer dritten LP „Mordechai“ (2020) rückt allerdings das erste Mal auch Gesang in den Vordergrund ihrer bis dahin meist instrumentalen Musik. Ein überraschender Schritt für das Trio, jedoch einer mit sofortiger Wirkung. Das Wagnis dieser Wende wird belohnt, indem es den treibenden Sound von Khruangbin auf eine neue emotionale Direktheit ausrichtet, ohne dabei den Geist des nomadischen Spirits zu verlieren, der die Alben bis dahin geprägt hatte.
Klanglich reisen Khruangbin auf „Mordechai“ erneut um den halben Kontinent. Indische Chanting-Boxen finden sich hier genauso wie kongolesische Gitarren-Synkopen. Mehr als alles andere wurde das Album jedoch zu einer Hommage an Houston, der eklektischen Stadt, die sie großgezogen hat. Einer Stadt als kultureller Knotenpunkt, an dem man an jedem beliebigen Abend Country und Zydeco, Trap-Rap oder eine Avantgarde-Oper erleben kann.

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