Hätte man Sophie Hawley-Weld und Tucker Halpern alias SOFI TUKKER vor ein paar Jahren erzählt, dass ihre Musik in nicht allzu ferner Zukunft weltweit Gehör finden würde, hätten sie wohl erst einmal ungläubig gelacht. Die beiden lernten sich nur durch Zufall während einer Kunstausstellung kennen, wo beide einen Auftritt hatten. Bereits wenige Monate später schrieben sie den Song “Drinkee“, der zum viralen Hit wurde: weit mehr als 100 Millionen Mal wurde der Track seit 2016 bereits auf Spotify gestreamt und brachte ihnen prompt eine Grammy-Nominierung in der Kategorie ”Best Dance Recording“ ein.
Wer den beiden nun vorwirft, ein klassisches One-Hit-Wonder Phänomen zu sein, hat sich jedoch gewaltig getäuscht. Das genreübergreifende Duo aus New York wird seither für seine integrative und globale Perspektive auf elektronische Musik sowie für die Behandlung von an sich sperrigen Themen wie Freiheit, Einigkeit und Selbstermächtigung gefeiert. Und auch aus der Pandemie haben sie das Beste für sich rausgeholt und wurden in den letzten Monaten durch ihre regelmäßigen Live-Streams zu den “second most live-streamed artists of 2020“. Eine eingefleischte internationale Fanbase – die Sophie und Tucker liebevoll als ihre ”Freak Fam“ bezeichnen – war ein weiteres Resultat daraus.
Nicht nur die Single “Drinkee” brachte ihnen zu Beginn ihrer Karriere prompt eine Grammy-Nominierung ein, auch mit ihrem Longplay-Debüt “Treehouse” (2018) gelang ihnen dieses Kunststück. Seither haben sie mit den Alben “Wet Tennis” (2022), “Bread” (2024) und kürzlich auch “Butter” (2025) und unzähligen Live-Shows kontinuierlich an ihrem Ruf gefeilt und ihre Fanbase ausgebaut.