Mit allen Wassern gewaschen ist das Kollektiv Warmduscher, das 2014 von Mitgliedern anderer, durchaus prominenter Bands ins Leben gerufen wurde. Diese spontane Idee resultierte in einer Kombo, die nicht nur ein Nebenprojekt bleiben sollte, sondern eine derartige Kraft entwickelte, dass sie eine eigene musikalische Nische schuf.
Auf den vier bisherigen Alben „Khaki Tears“ (2015), „Whale City“ (2018), „Tainted Lunch“ (2019) und „At The Hotspot“ (2022) hat die Band mit einigen der renommiertesten Produzent:innen zusammengearbeitet. Auch von ihren Fans werden sie gefeiert – u.a. dafür, dass sie furchtlos und fantastisch die Genres vermischen ohne dabei auf Jux und Tollerei zu vergessen. Und so kann man Warmduscher auch nicht wirklich beschreiben, man muss sie einfach erlebt haben: so etwa am 24.08.2025 im Wiener Flucc!
Bei Album Nummer fünf ist nun aber dann doch wieder alles anders: Mit der Scheibe „Too Cold To Hold“ nehmen sie die repetitiven und polyrhythmischen Grooves des Gqom (eine verführerische südafrikanische Variante der House-Musik) auf, fügen eine Prise HipHop und sogar Jazz hinzu und verbinden dies mit ihrem Punk-Funk-Disco-Pogo. Das Ergebnis ist eine faszinierende Melange, die Summe der Songs ergibt ihr bisher wohl bestes und ambitioniertestes Album.
Man könnte glatt behaupten, dass die wunderbare Groove-Maschine – bestehend aus Clams Baker Jr. (aka Craig Louis Higgins Jr), Benjamin Romans-Hopcraft (Mr. Salt Fingers Lovecraft), Adam J. Harmer (Fat White Family, Quicksand), Quinn Whalley (The Witherer), Marley Mackey (Three Piece aka The Worm) und Bleu Ottis (Bleucifer) – eigentlich gerade erst am Anfang steht. Wir freuen uns auf alles, das noch kommt!