Wombo sind zurück. Das aus Louisville (Kentucky) stammende Trio – bestehend aus Sydney Chadwick (Bass/Gesang), Cameron Lowe (Gitarre) und Joel Taylor (Schlagzeug) – hat für August nicht nur das neue Album „Danger in Fives“ angekündigt, sondern auch gleich eine ganze Live-Tour dazu. „Danger in Fives“ ist jedenfalls die dritte Platte von Wombo und die erste Veröffentlichung der Band seit mehr als zwei Jahren. In den Jahren seither sind Wombo weltweit aufgetreten und haben bei unzähligen Konzerten auch live an ihren bestehenden Tracks geschraubt und gefeilt.
„Danger in Fives“ wirkt nun wie eine Rückbesinnung auf die Stärken dieser Band. Während des gesamten Albums verbessern Wombo ihre eigene Sound-Formel nicht nur, sondern perfektionieren sie laufend und routiniert. Unter Beibehaltung des Selbstbewusstseins des Vorgängers „Fairy Rust“ (2022) knüpft „Danger in Fives“ an die Intuition und die künstlerische Ungezähmtheit an, die ihre wilden Experimente des Debütalbums aus dem Jahr 2020 kennzeichneten.
Um die Formel zu perfektionieren, musste Wombo sie aber erst einmal auseinandernehmen. Die üblichen Praktiken des Schreibens, Produzierens und Arbeitens wurden über den Haufen geworfen. „We really quickly threw a lot of paint down and it was almost the picture, but we still tweaked it for a year”, erklärt Gitarrist Lowe. Sie verabschiedeten sich zusehends von der Fixierung aufs fertige Album und fanden Spaß am Entstehungsprozess von selbigem – à la „Der Weg ist das Ziel“. Das Experimentieren am Sound resultierte in einer Erweiterung ihrer künstlerischen Ausdruckspalette. Dieses Streben, ihr Handwerk neu zu entdecken, hat Wombos Ruf als kredibile Indie-Musiker:innen jedenfalls gestärkt. Auf „Danger in Fives“ wird deutlich, was Wombo zu einer der angesehensten Bands ihres Genres macht – und es bleibt aufregend zu hören, wie sie neues Terrain erobern.